Hey ihr Lieben,

Ich verspüre das Bedürfnis, euch ein kleines Update zu geben – das vorzeitige Reiseende liegt nun doch schon wieder unzählige Monate zurück. Die erste Woche in der Heimat konnte ich noch richtig auskosten, doch danach wusste ich für viele Wochen nicht so recht, was ich mit mir anfangen sollte. Schließlich wäre ich eigentlich noch monatelang auf dem Fahrrad unterwegs gewesen.

Erst ein spontaner Rad-Trip nach Amsterdam, um am Geburtstag meiner Freundin Sarah teilzunehmen, brachte mich wieder in meinen Rhythmus. Das war eine coole Erfahrung, zumal ich noch nie so minimalistisch gereist bin – auch ohne Zelt. Doch das Wetter und die Sonnengöttin hielten eine schützende Hand über mich, und meine Schlafkombo aus wasserabweisender Unterlage, Isomatte und Schlafsack hielt mich auch in den Nächten warm.

Inzwischen geht es mir wieder richtig gut, und das verdanke ich verschiedenen Umständen, die wie eine Kette glücklicher Zufälle wirken – fast wie ein positiver Schicksalsschlag. Zum einen habe ich die Zeit nach der Reise genutzt, um mein zweites Buch zu schreiben. Darin verarbeite ich die Erlebnisse der früh beendeten Reise und greife wieder gesellschaftskritische Themen auf – diesmal unter anderem passend: das Scheitern.

Zum anderen arbeite ich seit meiner ersten Radreise nach Sizilien als Freiberufler und habe durch eine Bekanntschaft nun einen neuen Auftraggeber gewonnen. Dort übernehme ich verschiedene Tätigkeiten und bin dankbar, meine Zeit mit so herzlichen Menschen zu verbringen. Gemeinsam mit meiner ehemaligen Firma RA Consulting – die nach wie vor wie eine kleine Familie für mich ist und für die ich weiterhin freiberuflich arbeite – habe ich dadurch eine solide finanzielle Basis und endlich wieder Ruhe im Kopf.

Nicht zuletzt habe ich einen Weg gefunden, all meinen Interessen Raum zu geben und mich als Person mit meinen Werten und Leidenschaften auszudrücken. Die freiberufliche Arbeit bringt Freude und finanzielle Sicherheit, das Schreiben ist mein Traum seit Jugendtagen – die höchste Form persönlicher Entfaltung, da es mir ein Medium zu meinem Inneren ermöglicht. Und aufgrund meines Bedürfnisses, anderen zu helfen, bin ich froh, weiterhin für War Child Deutschland e.V. sowie lokal für Herzprojekt Karlsruhe e.V. aktiv sein zu können.

Herzprojekt Karlsruhe ist eine soziale Lebensmittelausgabe, die bedürftige Menschen mit Essen und Hygieneartikeln versorgt. Sie findet jeden Donnerstag ab ca. 15 Uhr in der Unterführung am Kühler Krug statt. Ich bin erst seit zwei Monaten dabei, aber überglücklich, Teil dieses Teams zu sein – ich bewundere alle für ihre Herzlichkeit, Liebe und ihr Engagement!

Selbstverständlich weiß ich nicht, wie lange dieses Glück anhält, und frage mich manchmal, ob dort irgendwo ein Haken lauert. Doch dann schätze ich die Zeit einfach im Hier und Jetzt. Es wird wieder Momente geben, in denen das Gedankenchaos über mich hereinbricht – und das ist okay, denn wo Licht ist, gibt es auch Dunkelheit.

What´s next?

Ich bin kurz davor, mein zweites Buch mit dem Titel „Ein gelber Schmetterling – Von Asphalt, Grenzen und dem Weg, der nie nach Japan führte“ im Selbstverlag zu publizieren. Sozusagen als Weihnachtsgeschenk für mich selber, haha. 😀

Für das nächste Jahr plane ich bereits die nächste größere Radtour, werde aber viele Dinge dabei anders gestalten und euch zu einem späteren Zeitpunkt darüber informieren.

Erst einmal wünsche ich euch jetzt aber erholsame Feiertage, besinnliche Weihnachten und falls ich mich nicht doch noch einmal melde, einen hervorragenden Start ins Jahr 2026.

Mögen wir alle trotz unterschiedlicher Meinungen wieder mehr zueinander finden und uns für den Erhalt der Demokratie, eines Miteinanders auf Augenhöhe und für den Frieden einsetzen.

In Liebe

Kevin

P.S.: Das Bild ist bei meiner ersten Lesung von meinem ersten Buch „Verlier dich selbst“ in der Kulturschmiede Vulpes e.V. in Lingenfeld entstanden. 🙂


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